In der Asyl- und Migrationspolitik steht die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten vor neuen Herausforderungen. Aus diesem Grund wurde im Mai 2024 die umfassende Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems verabschiedet.
Doch obwohl diese Reform noch nicht in der Praxis der Asylverfahren angekommen ist, wird frühzeitig in vielen Mitgliedstaaten über weitere Verschärfungen und nationale Alleingänge diskutiert, darunter auch in Deutschland. Parallel dazu treiben sowohl die Europäische Kommission als auch die Mitgliedstaaten die Abschottung der EU-Außengrenzen und eine faktische Externalisierung des Flüchtlingsschutzes weiter voran.
Ist schon alles verloren? Das könnte man sich fragen. So düster sieht es nicht aus, da beispielsweise bereits die Europäische Menschenrechtskonvention klare Grenzen beim Umgang mit Schutzsuchenden setzt. Dies tut sie sowohl für die Europäische Union als auch für ihre Mitgliedstaaten gleichermaßen.
Jedoch gilt es für uns jetzt umso mehr aktiv zu werden, diese Grenzen herauszuarbeiten und zu betonen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass Schutzsuchende in Europa menschenrechtskonform und human behandelt werden.
Das Seminar möchte demnach diese und weitere aktuelle Entwicklungen der europäischen Asylpolitik beleuchten und in den Kontext der Arbeit mit schutzsuchenden Menschen übertragen. Es möchte darüber hinaus Möglichkeiten aufzeigen, Gegenargumente für die allzu oft eher einseitigen politischen Debatten zu finden.
Es richtet sich an Menschen, die sich in der Beratungsarbeit engagieren, für europäische Entwicklungen interessieren und über den deutschen “Tellerrand” hinausblicken möchten.
Anmeldungen bitte nur über das Tagungshaus: https://bak-ac.de/bilden-begegnen/veranstaltungen/veranstaltung/Fluechtlingsschutz-in-Europa-jetzt-erst-recht-2025.04.25
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