Ein kleines Quiz soll uns helfen, den Internationale Frauentag gemeinsam einzuordnen.
„STÄRKER ALS GEWALT“ heißt die im November 2019 durch Bundesfamilienministerin Giffey gestartete Initiative, in der sich Organisationen zusammengeschlossen haben, die im Bereich Hilfe und Unterstützung aktiv sind. Die Initiative wendet sich ausdrücklich an betroffene Frauen und Männer, aber auch an ihr Umfeld. Es soll ein konkretes Konzept für eine neue Monitoringstelle erarbeitet werden. Das Vorhaben ist Teil der Umsetzung der sogenannten Istanbul-Konvention („Europaratsübereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“) sowie der Europaratskonvention zur Bekämpfung des Menschenhandels. Wir wollen uns mit der Arbeit der Kampagne befassen.
Als Schwerpunktländer befassen wir uns in diesem Jahr mit Indien und dem Sudan.
INDIA: TOXIC TWITTER
Politikerinnen in Indien sehen sich auf Twitter mit einem schockierenden Ausmaß an Missbrauch konfrontiert.
In den drei Monaten von März bis Mai 2019 im Vorfeld, während und kurz nach den Parlamentswahlen 2019 in Indien wurden mehr als 100.000 Tweets analysiert, die an 95 indische Politikerinnen gerichtet wurden. Die untersuchten Politikerinnen vertraten eine Vielzahl von politischen Ansichten, die das gesamte ideologische Spektrum abdecken. Eine Studie mit dem Titel “Troll Patrol India: Online-Missbrauch von Politikerinnen in Indien aufdecken” werden wir vorstellen und diskutieren.
SUDAN: MEHR RECHTE FÜR FRAUEN!
Nach monatelangen Protesten kam es im letzten Jahr zum Sturz des Langzeitpräsidenten Omar al-Bashir und zur Bildung einer Übergangsregierung. Die friedlichen Proteste wurden vor allem von Frauen und jungen Leuten getragen. Das Bashir-Regime reagierte mit brutaler Gewalt, was in dem Massaker vom 3. Juni 2019 gipfelte. Es gab über 100 Todesopfer und mehrere hundert Verletzte. Dabei gingen die Sicherheitskräfte besonders brutal gegen Frauen vor. Es kam zu vielen Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen auf Frauen, auch während der Haft. Die Frauen im Sudan fordern jetzt ihre Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit. Sie gehen für ein Leben in Würde auf die Straße. Sie fordern eine Verfassung, die ihnen gleiche Rechte und Macht wie den Männern garantiert, die ihr Geschlecht respektiert und gleiche Partizipation am sozialen Leben zugesteht, um ihr Leben zu verbessern.
Annette Schmidt (Schauspieleri, TheaterK) liest aus dem Manifest „Mehr Feminismus!“ von Chimamanda Ngozi Adichie. Die nigerianische Bestsellerautorin ist eine der großen jungen Stimmen der Weltliteratur. Adichie, eine hellwache Beobachterin unserer Zeit, entlarvt in ihren Texten, wie Stereotype unser Denken bestimmen und erzählt nicht ohne Humor über Rollenverständnis und -muster. Über all ihren Geschichten schwebt jedoch immer der helle Schimmer am Horizont, der eine gerechtere, bessere und tolerantere Welt ankündigt.
Für den passenden musikalischen Rahmen sorgt Juan Pablo Raimundo mit seiner Gitarre.
Herzliche Einladung zu einem interessanten Austausch und zur Unterstützung der Frauen in Indien und im Sudan! Der Eintritt ist frei.
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